„Wer als Amtsträger für eine Diensthandlung einen Vorteil fordert, sich versprechen lässt oder annimmt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“
— § 331 Abs. 1 StGB (Vorteilsannahme)
Korruptionsstrafrecht: Zwischen Vertrauen, Integrität und strafrechtlichem Risiko
Das Korruptionsstrafrecht umfasst eine Vielzahl von Delikten, die darauf abzielen, die Integrität staatlicher und wirtschaftlicher Entscheidungsprozesse zu schützen. Zu den zentralen Vorschriften gehören insbesondere:
• Bestechung und Bestechlichkeit (§§ 331–335 StGB)
• Korruption im geschäftlichen Verkehr (§ 299 StGB)
• Untreue (§ 266 StGB)
• Wettbewerbsbeeinflussung und Vorteilsgewährungen
Fachanwalt für Strafrecht
Korruptionsverfahren sind oft komplex, da sie selten auf offenen Handlungen beruhen. Stattdessen stützen sich Ermittlungsbehörden häufig auf E-Mails, Zahlungsströme, interne Compliance-Vorgänge, Hinweisgeber oder verdeckte Ermittlungen.
Was ist im Korruptionsstrafrecht besonders wichtig?
WORAUF SIE BESONDERS ACHTEN SOLLTEN
1. Analyse von Rollen und Befugnissen
In kaum einem anderen Bereich ist so entscheidend, welche Stellung die beteiligten Personen tatsächlich innehatten:
Amtsträger, Angestellte im öffentlichen Dienst, Geschäftsführer oder bloße Mitarbeiter unterliegen sehr unterschiedlichen Pflichten.
Eine präzise Rollenklärung ist für die Verteidigung elementar.
Amtsträger, Angestellte im öffentlichen Dienst, Geschäftsführer oder bloße Mitarbeiter unterliegen sehr unterschiedlichen Pflichten.
Eine präzise Rollenklärung ist für die Verteidigung elementar.
2. Einordnung des vermeintlichen Vorteils
Nicht jeder Vorteil ist korruptionsrelevant. Entscheidend ist:
• War der Vorteil unrechtsvereinbart?
• Bestand ein sachlicher Zusammenhang zur Dienst- oder Geschäftshandlung?
• Handelte es sich um eine sozial übliche Aufmerksamkeit oder um eine gezielte Einflussnahme?
Gerade diese Abgrenzung eröffnet häufig erfolgversprechende Verteidigungsansätze.
• War der Vorteil unrechtsvereinbart?
• Bestand ein sachlicher Zusammenhang zur Dienst- oder Geschäftshandlung?
• Handelte es sich um eine sozial übliche Aufmerksamkeit oder um eine gezielte Einflussnahme?
Gerade diese Abgrenzung eröffnet häufig erfolgversprechende Verteidigungsansätze.
3. Prüfung interner Richtlinien und Compliance-Strukturen
Unternehmen und Behörden verfügen oft über eigene Compliance-Vorgaben. Ein Verstoß dagegen bedeutet jedoch nicht automatisch strafbare Korruption.
Die Verteidigung muss daher unterscheiden zwischen:
• internem Regelverstoß
• berufsrechtlicher Pflichtverletzung
• und strafrechtlicher Relevanz
Diese Differenzierung ist häufig entscheidend, um Vorwürfe abzumildern oder ganz auszuräumen.
Die Verteidigung muss daher unterscheiden zwischen:
• internem Regelverstoß
• berufsrechtlicher Pflichtverletzung
• und strafrechtlicher Relevanz
Diese Differenzierung ist häufig entscheidend, um Vorwürfe abzumildern oder ganz auszuräumen.
4. Umgang mit digitaler Beweisführung
In Korruptionsverfahren spielen digitale Spuren eine zentrale Rolle:
• E-Mail-Korrespondenz
• Chatverläufe
• Transaktionsdaten
• Projektakten
Die Verteidigung konzentriert sich darauf, Kontexte offenzulegen, Missverständnisse auszuräumen und vorschnelle Schlussfolgerungen der Ermittlungsbehörden zu korrigieren.
• E-Mail-Korrespondenz
• Chatverläufe
• Transaktionsdaten
• Projektakten
Die Verteidigung konzentriert sich darauf, Kontexte offenzulegen, Missverständnisse auszuräumen und vorschnelle Schlussfolgerungen der Ermittlungsbehörden zu korrigieren.
5. Bedeutung von Unternehmensentscheidungen
In vielen Korruptionsfällen stehen Unternehmensentscheidungen, Sponsoring, Geschäftsessen oder Vertragsgestaltungen im Fokus.
Wichtig ist die Frage:
War die Handlung nach außen objektiv nachvollziehbar und wirtschaftlich sinnvoll?
Wenn ja, kann dies strafrechtliche Vorwürfe erheblich entkräften.
Wichtig ist die Frage:
War die Handlung nach außen objektiv nachvollziehbar und wirtschaftlich sinnvoll?
Wenn ja, kann dies strafrechtliche Vorwürfe erheblich entkräften.
Meine Unterstützung als Strafverteidiger
Im Korruptionsstrafrecht verteidige ich Amtsträger, Unternehmer, Angestellte und Führungskräfte mit besonderer Sorgfalt und Diskretion. Ich biete:
- Klärung der Rollen und Verantwortlichkeiten
- Detaillierte Analyse des vermeintlichen Vorteils und seiner Einordnung
- Aufarbeitung digitaler Spuren und Kommunikationswege
- Prüfung und Bewertung interner Compliance-Regeln
- Entwicklung einer defensiven und taktisch klugen Verteidigungsstrategie
- Begleitung im Ermittlungs- und Hauptverfahren
- Souveräne Kommunikation mit Behörden, Unternehmen und Presse (falls erforderlich)
Korruptionsvorwürfe bedrohen nicht nur die strafrechtliche Situation, sondern auch Reputation und berufliche Zukunft – eine entschlossene und präzise Verteidigung ist daher unverzichtbar.
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